Taiji

Die traditionelle Bewegungskunst Taiji, auch TaiChi oder Taijiquan hat ihren Ursprung im China des 17. Jahrhunderts. Ihre Besonderheit liegt in der Verknüpfung von Konzentration, Entschleunigung und Entspannung mit körperlicher Bewegung, Aufrichtung und Zentrierung. Diese Kombination hat nachweislich einen positiven Einfluss auf die Gesundheit sowie die ganzheitliche Entwicklung von Körper und Geist. Taiji fördert die Motorik und vitalisiert den gesamten Körper. 

Taiji und Bewegungsstörungen

Taiji zählt zu den inneren Kampfkünsten, da es Bewegungen der Selbstverteidigung mit Prinzipien der inneren Energiearbeit (Qigong) verbindet. Der Begründer war ein schlachterprobter General namens Chen Wangting. Bezüglich der Kampfkünste besaß Chen Wangting immenses Hintergrundwissen. Es bestand vor allem aus dem übergebenen Wissen seiner Familie, seinen Erfahrungen vom Schlachtfeld, sowie aus seinem intensiven Studium großer Boxsysteme. Des Weiteren beschäftigte er sich mit den Prinzipien des Qigong und machte es sich zur Aufgabe diese zu ergründen.

Heute stehen hauptsächlich der gesundheitliche Nutzen im Vor
Basierend auf diesen Taiji-Prinzipien hat Mirko Lorenz das therapeutische Trainingsprogramm Keep Moving entwickelt; ein bedürfnisorientiertes und leicht erlernbares Training, individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Patienten abgestimmt. Es wird bereits seit mehreren Jahren in verschiedenen Kliniken angewandt, unter anderem in der Parkinsonfachklinik Beelitz-Heilstätten, am Klinikum Alexianer St. Joseph, Berlin-Weißensee sowie an der Charité, Berlin.

Positive Effekte bei regelmäßigem Training für:

– Gleichgewicht und Balance
– Stabilität, Kraft und Körperhaltung
– allgemeine Stimmung und Entspannung
– Richtungsgebung, Koordination und Motorik
– Beweglichkeit und Dehnung
– Konzentration
– Durchblutung?

Keep Moving

Taiji ist eine großartige Bewegungskunst mit vielen Vorteilen für die Gesundheit. Bei der Entwicklung des Keep-Moving-Programms stellten sich während der Arbeit in der Parkinson Klinik folgende Fragen im Bezug auf die speziellen Bedürfnisse von Patienten mit Parkinson und Bewegungsstörungen:

„Was kann ein Mensch mit Bewegungsstörungen noch an komplexen Bewegungsmustern umsetzen?“
„Welche Bewegungsprinzipien bietet Taiji und welche dieser Prinzipien helfen bei krankheitsbedingten Defiziten im Bereich der Bewegungsstörungen?“
„Wie kann ich die Brücke schlagen, damit die Prinzipien die Betroffenen erreichen und unterstützen?“
Das Resultat war eine Vereinfachung der Bewegungsform hin zu mehr Prinzipienarbeit innerhalb alltagsbezogener Bewegungsabläufe wie zum Beispiel Stehen – Gehen – Sitzen.

Mehr Infos über Keep Moving | Taiji-Therapie finden Sie hier:
Taiji Therapie

Videos und TV-Auftritte finden Sie hier:
Youtube

Expertenmeinung

»Die Wirkungsweise von Taiji wird in einer 2012 in dem renommierten Fachjournal „New England Journal of Medicine“ veröffentlichten Studie eindrucksvoll belegt. Parkinson-Patienten, die ein Taiji-Training absolvierten, zeigten in dieser kontrollierten Studie eine deutliche Besserung von Bewegungsumfang und Gleichgewicht. Diese positive Wirkung von Taiji lässt sich auch im klinischen Alltag bestätigen. Die intensive Körperarbeit führt dazu, dass Bewegungen bewusster und mit mehr Sicherheit und Präzision ausgeführt werden. Neben den Effekten auf Beweglichkeit und Gleichgewicht kann sich Taiji auch positiv auf Stimmung und Hirnleistung auswirken.«

Prof. Dr. med. Georg Ebersbach
Chefarzt im Neurologischen Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen und Parkinson in Beelitz-Heilstätten


Mirko Lorenz
Keep Moving
Wilhelmsaue 7
10715 Berlin

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