Symptomatik

Man sieht sie

Manchmal auch nicht

Parkinson ist eine fortschreitende, neurologische Erkrankung, die sich in den verschiedensten Symptomen ausdrückt. Diese werden auf den folgenden Seiten im einzelnen erklärt. Leider treten diese Symptome, besonders in den jüngeren Lebensjahren, nicht zusammen auf, sondern isoliert, so dass bis zur Diagnosenstellung oftmals viel Zeit verstreicht. Die Betroffenen werden dann nur hinsichtlich der einzelnen Symptome behandelt, da Neurolog*innen als Facharzt/Fachärztin von den Betroffenen oftmals nur zögerlich bzw. spät aufgesucht werden.

Als typische Parkinson-Symptome (Hauptsymptome) gelten die Bradykinese (verlangsame Bewegungen), über die Hypokinese (Bewegungsarmut), bis hin zu der Akinese (Bewegungslosigkeit).

Auch der Rigor (Muskelsteifheit) und der Tremor (zittern der Muskeln in  Ruheposition), sowie die postorale Instabilität (mangelnde Stabilität der aufrechten Körperhaltung). Diese werden als motorische Störungen bezeichnet. Begleitet wird dies häufig von:

  • seelischen/geistigen Problemen, wie beispielsweise: Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Angstzustände und Panikattacken
  • vegetativen Störungen = Körperfunktionen, die nicht bewusst steuerbar sind, machen Probleme, wie z.B. Verstopfungen, vermehrter Speichel, Schluckstörungen, starkes schwitzen, u.s.w.
  • sensorischen Störungen (Störungen der Sinne), wie beispielsweise Schmerzen, Halluzinationen, u. ä. 

Diese Symptome werden nicht-motorische Störungen genannt.

Im Zeitablauf, mit Fortschreiten der Krankheit, verstärken sich die Symptome und treten mehr und mehr gemeinsam in Erscheinung.

Idiopathische

Wir unterscheiden

Die Kardinalsymptome von Parkinsonismus treten häufig auf und nehmen im Alter zu. Nur ein Teil aller Erkrankten mit Parkinsonismus leidet tatsächlich an dem idiopathischen Parkinson-Syndrom im engeren Sinne („Parkinson’s disease“ – Morbus Parkinson), das im Gegensatz zu sog. Parkinson-Plus-Syndromen in der Regel zumindest während der ersten Jahre gut bis sehr gut medikamentös behandelt werden kann. Das idiopathische Parkinson-Syndrom war die erste degenerative Erkrankung des ZNS, deren grundlegende Pathophysiologie verstanden worden ist. Die Erkenntnis des Dopamindefizits im Striatum führte zur Basis der medikamentösen Parkinson-Therapie, der Dopaminsubstitution durch Dopaminergika (L-Dopa als Vorstufe von Dopamin, Dopaminagonisten). Im Langzeitverlauf treten Komplikationen wie Wirkungsschwankungen von L-Dopa, Dyskinesien, vegetative und neuropsychiatrische Probleme auf, die einer spezifischen Behandlung zugeführt werden müssen.

Symptomatische

Wir unterscheiden

Die Symptome entstehen hier durch andere Ursachen, zum Beispiel durch Medikamente wie Neuroleptika oder Kalzium-Antagonisten, ein Schädel-Hirn-Trauma oder Vergiftungen.