Schweiß

Schweißsekretion. Für jeden unangenehm. Flecken, die sich auf der Kleidung zeigen. Geruch, der abschreckt und den Eindruck mangelnder Hygiene hinterlässt. Dagegen können wir nicht viel tun.
Die vermehrte Schweißbildung entsteht aufgrund einer Störung des vegetativen Nervensystems und gehört zum Krankheitsbild. 
Also ist es kein Grund sich zu schämen! 
Das vegetative Nervensystem reguliert Körperfunktionen, die nicht bewusst gesteuert werden. Durch die Veränderung der Wärme- oder Kälteempfindung kann es vorkommen, dass man bei extremer Kälte nicht ausreichend bekleidet auf die Straße geht oder ohne körperliche Anstrengung sehr stark schwitzt.
Bei vielen kommt es vor allem in der Nacht oft zu regelrechten Schweißausbrüchen. Oft folgt auf diese „Schwitzattacken“, dass die Nachtwäsche und das Bettzeug gewechselt werden müssen. Die vermehrte Schweißsekretion betrifft vor allem die Nacken- und Kopfregion, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
Es wird angenommen, dass eine gestörte Wärmeabgabe über die Haut der Grund für das vermehrte Schwitzen ist. Diese Beschwerden können sich durch die Einnahme bestimmter Medikamente noch verstärken
Im Sommer können warme Außentemperaturen sogar Fieber bei Parkinsonerkrankten hervorrufen. 
Wichtig bei übermäßigem Schwitzen und Hitze ist die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme. Nach Rücksprache mit dem Arzt können zudem Hausmittel oder Medikamente eingesetzt werden, um das Schwitzen zu lindern. Luftige Nacht- und Bettwäsche aus Naturfasern ermöglichen ein angenehmes Schlafklima. 
Hier sind einige natürliche Mittel gegen Schwitzen:

  • Apfelessig: einfach abends die besonders betroffenen Körperstellen mit Apfelessig einreiben und am nächsten Morgen abduschen. Die Anwendung bewirkt, dass die Schweißdrüsen sich zusammen ziehen und weniger Schweiß produzieren. Zusätzlich tötet Apfelessig die Bakterien auf der Haut ab, die für den unangenehmen Schweißgeruch verantwortlich sind
  • Kamille: Gegen schwitzende Hände. Hände mehrmals täglich in eine Schüssel mit Wasser und Kamillentinktur baden
  • Salbei: ein paar Salbeiblätter in zwei Tassen Wasser 1/4 Stunde lang kochen, dann nach Abkühlung die betroffenen Körperstellen mehrmals täglich damit einreiben. Durch trinken von zwei Tassen Salbeitee täglich kann auch das schwitzen reduziert
  • Eichenblätter und Zinnkraut: je 1,5 Esslöffel mit einem Liter kochendem Wasser aufbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Achseln nach der Reinigung damit abreiben Achselschweiß zu reduzieren 
  • Der altbekannte „Zwiebel-Look“ ist tagsüber sinnvoll, um unliebsamen Schweißausbrüchen entgegenzuwirken.
  • Gänzlich vermeiden läßt sich das schwitzen nicht, darum hilft letztlich nur eins: mit Humor ertragen.