Parkinson und die Angst
Die Angst, was hat das mit Parkinson zu tun. Nun es ist ein Teil der Erkrankung.
Ein Teil meiner Erkrankung. Ich lebe mit ihr, eigentlich täglich, jetzt denkt der ein oder andere, wer hat sie nicht die angst. Nun bei mir ist es glaube ich was anderes. Ich meine Angst vor der Zukunft, angst vor Spinnen, das sind Gedanken die wir alle schon mal haben, auch ohne Parkinson.
Was mich anbelangt meine Angst geht weiter. Ich habe soviel Ängste, ich mache mir sooft sorgen. Ich sehe gefahren wo keine sind. Das würde wahrscheinlich ein gesunder Mensch sagen.
Die Angst und die Depressionen sind eine Begleiterscheinung bei Parkinson.
Und bei jeden von uns, ist sie, anders ausgeprägt. Bei mir, nun wie gesagt ,da steht die Angst im Vordergrund.
Angst wovor? Das etwas passieren könnte. Ich meine, ich kann nicht sehen, das Rachel im Kletterwald ist, oder auf eine Brücke steht, oder auf einen Balkon im 18 Stockwerk, oder am Kanal, anstatt so neben mir zu laufen, das sie nicht an der Wasser Seite ist. Nicht weil ich es da schöner finde, weil ich angst habe. Ich sehe das Wasser, den Kanal, und habe angst, das meine Tochter da reinfallen könnte. Sie kann schwimmen, aber das beruhigt mich nicht, nicht dieser Gedanke, das reicht nicht, um gegen die angst anzukommen. Das einzige was da hilft ist, ich laufe an der Seite des Wassers. Ich meine auch da habe ich angst, angst davor ich könnte rein stürzen. Aber das ist eine andere angst, die angst, das könnte deinem Kind passieren ist viel schlimmer, sie ist so stark ausgeprägt, das es nur eine Option gibt. Lass es, bitte Rachel geh auf die andere Seite. Meine Tochter weiß von meinen Ängsten, das kann ich auch kaum verstecken, den meine Angst hat oft mit ihr zu tun. Und ja jetzt denkt jede Mutter, das ist doch normal, die angst um sein Kind. Nein das ist es nicht, man hat sorgen um sein Kind, das ist normal. Aber Angst, nun das ist nicht normal, ich nehme ihr damit einiges, sie nimmt Rücksicht auf meine Angst, was bedeutet, sie kann nicht tun was ihr Spaß macht, oder ich bin nicht dabei. Das ist die andere Option. Der angst gegenüberträten, das wäre die Losung, ich weiß wo das Problem ist. Ich kenne meine Angst, nun sollte man meinen, dann mach doch was dagegen. Nur leider ist das nicht so einfach. Es ist ein langer Prozess, der zeit braucht. Und einen Plan.
Einfach so mit den fingern schnippen, und weg ist sie die angst. Sorry das wäre wünschenswert, aber leider auch nur ein Traum Gedanke. Ein Schritt nach dem anderen. Angst erkenne ist der erste schritt. Der zweite die frage nach dem warum. Ist was Passiert, gibt es einen Grund für die angst. Weiter geht es mit der Lösung, was braucht es um die angst zu überwinden. Weiter geht es mit dem Ziel, ich weiß nun von meiner Angst, ich habe mich gefragt, warum habe ich angst, ich habe nach einer Lösung, aus der angst gesucht, nun kommt der weg, der weg von der Angst zu Lösung, am ende ist das ziel. Das ziel diese angst zu überwinden. Und gleichzeitig die Belohnung. Was könne ich mir, wen ich mein Ziel erreicht habe. Belohnungen sind wichtig, hier geht es nicht um eine neue Hose. Es muss in Zusammenhang mit der Angst stehen. Nehmen wir den Klettergarten. Wen ich diese angst geschafft habe zu überwinden. Dann muss das ziel sein. Gemeinsam zu klettern mit mein Kind und Alberto. Ich meine da oben zu stehen ohne angst, ist das nicht unglaublich.
Hört sich alles leicht an, leider ist das nicht so, den ich habe nicht nur eine angst, sondern 100 ängste, ihr seht ein langer weg. Was nicht bedeutet, das ich ihn nicht gehen werde, nur mache ich es auf meine art. Ein schritt nach dem andern, eine angst nach der andern, das ist das ziel. Ein langer weg, aber einer der sich lohnt. Den angst nimmt einen die Luft zum Leben. Ein freibestimmtes Leben.
Auch das ist Parkinson, sich seine Probleme auch einzugestehen.
Und darüber möchte ich mit euch reden