Die atypischen Parkinson Syndrome kann man im Wesentlichen in vier Gruppen einteilen, die sich auch durch den zugrundeliegenden krankhaften Prozess voneinander unterscheiden. Über die Parkinson-Symptomatik hinaus stehen folgende Symptome bei den Erkrankungen im Vordergrund:
Die Kardinalsymptome des Parkinsonismus treten häufig auf und nehmen im Alter zu. Nur ein Teil aller Patienten mit Parkinsonismus leidet tatsächlich an dem idiopathischen Parkinson-Syndrom im engeren Sinne („Parkinson’s disease“ – Morbus Parkinson), das im Gegensatz zu sog. Parkinson-Plus-Syndromen in der Regel zumindest während der ersten Jahre gut bis sehr gut medikamentös behandelt werden kann. Das idiopathische Parkinson-Syndrom war die erste degenerative Erkrankung des ZNS, deren grundlegende Pathophysiologie verstanden worden ist. Die Erkenntnis des Dopamindefizits im Striatum führte zur Basis der medikamentösen Parkinson-Therapie, der Dopaminsubstitution durch Dopaminergika (L-Dopa als Vorstufe von Dopamin, Dopaminagonisten). Im Langzeitverlauf treten Komplikationen wie Wirkungsschwankungen von L-Dopa, Dyskinesien, vegetative und neuropsychiatrische Probleme auf, die einer spezifischen Behandlung zugeführt werden müssen.
Die Symptome entstehen hier durch andere Ursachen, zum Beispiel durch Medikamente wie Neuroleptika oder Kalzium-Antagonisten, ein Schädel-Hirn-Trauma oder Vergiftungen.