Essen leicht gemacht ist mein Motto in der Ernährungsberatung! Damit möchte ich Menschen unterstützen, die durch eine Erkrankung und die damit verbundenen Beschwerden bereits genug Einschränkungen ihrer Lebensqualität erfahren und nicht durch intensive und zeitaufwändige Beschäftigung mit der Zubereitung von gesundheitsförderlichem Essen noch weiter eingeschränkt werden möchten.
Doch mit den richtigen Tipps und Hinweisen ist Essen machen viel leichter als man denkt. Und Erfolge oder vielmehr schöne Genuss- und Geschmackserlebnisse stellen sich wirklich schnell ein. Es geht nicht um Verbote und Verzicht, sondern um Ergänzungen, kleine Veränderungen, Inspiration, Genuss und ja – manchmal auch darum, etwas Neues auszuprobieren. Ausgewogenes leckeres Essen steigert das Wohlbefinden! Ob alleine, zu zweit, in größerer oder kleinerer Runde – Essen macht wieder Spaß! Aber was können nun Menschen mit Morbus Parkinson verändern?
Schauen wir uns zuerst die Medikamenteneinnahme an. So wird zum Beispiel die Wirksamkeit von L- Dopa vermindert, wenn dieses Medikament zusammen mit eiweißhaltigen Mahlzeiten eingenommen wird. Was kann man tun? Der Verzicht auf Eiweiß ist keine Option! Möglich ist die Einnahme auf nüchternen Magen oder mindestens 30 min vor oder 90 min nach dem Verzehr von Eiweiß. Das heißt, die L-Dopa-Einnahme und die eiweißhaltigen Mahlzeiten müssen im Tagesablauf abgestimmt und gut getaktet sein. Bestimmte Eiweiße und Kombinationen eiweißhaltiger Lebensmittel ermöglichen die Aufnahme der notwendigen Eiweißmenge auch in kleineren Portionen oder mal als Zwischenmahlzeit.
Doch der Mensch lebt nicht allein vom Eiweiß. Eine gesundheitsfördernde ausgewogene Ernährung enthält Kohlenhydrate, Fette, Ballaststoffe und natürlich Vitamine und Mineralstoffe. Und das am besten in Form leckerer Mahlzeiten mit frischen und schmackhaften Zutaten wie Salaten, Gemüse, Kartoffeln, Obst, Joghurt und Käse, Haferflocken, Vollkornprodukten, Fisch und manchmal auch Fleisch, gesunden Ölen und vielen mehr. Frisch zubereitete Speisen weisen den höchsten Nährstoffgehalt auf, es spricht jedoch nichts dagegen, zur Arbeitserleichterung das ein oder andere verarbeitete Produkt zu verwenden wie z.B. Tiefkühlgemüse – pur ohne Zusätze oder vorgekochte Rote Bete und vieles mehr.
Bei manchen Menschen mit Morbus Parkinson treten Beschwerden beim Schlucken auf, die z.B. durch gründliches und langes Kauen kleiner Bissen oder durch den Verzehr zerkleinerter bzw. pürierter Nahrung deutlich verringert werden können. Neben diesen praktischen Tipps ist das Thema Achtsamkeit von ausgesprochen großer Bedeutung. Gestalten Sie rund um das Essen alles so, dass Sie sich wohlfühlen. Nehmen Sie sich Zeit für das Essen und genießen Sie es. Auch bei Magen- oder Darmproblemen kann achtsames Verhalten in Verbindung mit gutem Kauen, angepassten Portionsgrößen und geeigneten Lebensmitteln zur Verbesserung der Beschwerden beitragen. Mineralstoffhaltige Lebensmittel, die Magnesium und Calcium enthalten, unterstützen u.a. die Muskelfunktionen und den Knochenerhalt. Vitaminreiche Lebensmittel haben viele positive gesundheitliche Wirkungen in unserem Körper, so unterstützen zum Beispiel die Vitamine C und D die Funktionen des Immunsystems.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren haben grundsätzlich einen positiven Effekt auf die Immunabwehr und den Zellschutz, insbesondere omega-3-Fettsäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung. Bereits ein Glas eines selbstgemachten Shakes zum Beispiel aus Beerenobst, Banane, Nüssen, Haferflocken, Milch oder Pflanzendrink enthält eine Vielzahl an Nährstoffen, die Sie gut über den Tag bringen. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Sind Sie an weiteren Informationen interessiert? Haben Sie Fragen zu bestimmten Themen? Ich unterstütze Sie gerne! Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an! Viele Krankenkassen unterstützen die Therapie ernährungsbeeinflussbarer Erkrankungen, wenn Ihr Arzt Ihnen eine Überweisung zur Ernährungsberatung oder eine Notwendigkeitsbescheinigung ausstellt.